Studien und erste Leitlinien belegen die
Wirksamkeit von Beckenbodentraining


Aktuelle Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)
zur Belastungsinkontinenz der Frau (1.3.1), S. 7/8

"Verschiedene Therapieoptionen, wie Haltungskorrektur, Muskeltraining (auch Beckenbodentraining) und Blasentraining sind auch nach objektiven Kriterien effektiv."
"Das Beckenbodentraining soll individuell angeleitet werden und kann als Einzeltherapie, in der Gruppe oder im eigenverantwortlichen Training durchgeführt werden."
"Aktives Beckenbodentraining sollte einer alleinigen Elektrostimulation vorgezogen werden. (3.1.5. Beckenbodentraining)
"Die operative Therapie der Belastungsinkontinenz sollte erst nach Ausschöpfen der konservativen Therapie in Betracht gezogen werden." (3.2. Operative Therapie)

Aktuelle Leitlinie der DGGG zum Thema "Überaktive Blase" (1.3.5.), S. 9/10

Verhaltenstraining und Physiotherapie werden als erste Stufe der Therapieoptionen empfohlen.
"Beckenbodentraining und Biofeedback sind sinnvoll bei der Behandlung der ÜAB, jedoch ist die Kombination aus Beckenbodentraining und Elektrostimulation die wirkvollste Therapieoption. (B)"

Barmer GEK, Heil- und Heilmittelreport 2011, Kurzfassung S. 20/21

"Die konservative Therapie (der Harninkontinenz), die anerkanntermaßen den Verlauf der Inkontinenz günstig beeinflussen kann, findet in Deutschland kaum Beachtung. (...) Die hohen Kosten für Hilfsmittel und operative Eingriffe ließen sich durch zeitnahe therapeutische Interventionen reduzieren."